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Sanierungsoffensive 2026: Ihre Chance als Dachdecker & Zimmerer

Warum Sie als Dachdecker und Zimmerer jetzt hinschauen sollten

Mit der neuen Sanierungsoffensive 2026 setzt der Bund einen klaren Schwerpunkt auf thermisch-energetische Sanierungen und den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme. wko.at
Das heißt: für Sie als Handwerker eröffnen sich neue Auftragsmöglichkeiten – aber auch Anforderungen.

Wenn Sie bereits heute Ihr Leistungsportfolio auf Dämmung, Dachsanierung, Holzbau und energieeffiziente Lösungen ausrichten, können Sie stärker profitieren, da viele Sanierungsmaßnahmen genau in Ihren Fachbereich fallen (Dach, Dämmung, Holz …).

 


Überblick: Was ist die Sanierungsoffensive 2026?

Ziele & Budgetrahmen

  • Der Bund stellt jährlich bis zu 360 Mio. Euro für 2026–2030 bereit, insgesamt also 1,8 Mrd. Euro. Parlament Österreich+2wko.at+2

  • Gefördert werden zwei zentrale Säulen:
     1. Kesseltausch / Heizsystem modernisieren
     2. Sanierungsbonus für thermisch-energetische Maßnahmen an Gebäuden wko.at

  • Wichtig: Förderfähige Leistungen ab 03.10.2025 (für Kesseltausch) wko.at

  • Registrierung & Antragstellung starten im November 2025, solange Budgetmittel verfügbar – spätestens bis 31.12.2026 wko.at
     

Neuigkeiten & Bedingungen

  • Für thermische Sanierungsmaßnahmen (Sanierungsbonus) ist die Vorlage eines Energieberatungsprotokolls bei der Registrierung notwendig. wko.at

  • Lieferungen und Leistungen, die vor dem 03.10.2025 erbracht wurden, sind in der Regel nicht förderfähig. wko.at

  • Es gilt: solange Budgetmittel vorhanden sind. Sobald das Budget ausgeschöpft ist, sind keine weiteren Anträge möglich. wko.at
     


Nicht auf den Handwerkerbonus vergessen – ein zusätzlicher Verkaufsanreiz

Ein oft übersehener Vorteil neben der Sanierungsoffensive ist der Handwerkerbonus, den Privatpersonen in Österreich für Handwerksleistungen in ihrem Wohnbereich beantragen können. 
 

  • Der Handwerkerbonus ermöglicht die Rückerstattung von 20% der Arbeitskosten (netto, ohne Materialkosten) – pro Person und Wohnadresse bis zu 1.500 € im Jahr 2025. bmaw.gv.at+3BMWET+3Arbeiterkammer Oberösterreich+3

  • Gefördert werden allgemein Arbeiten wie Dach- und Fassadenarbeiten, Spenglerarbeiten, Austausch von Fenstern oder Dämmmaßnahmen, sofern sie im privaten Wohnbereich durchgeführt werden. Arbeiterkammer Niederösterreich+2Handwerkerbonus+2

  • Der Antrag für Leistungen im Jahr 2025 kann online über handwerkerbonus.gv.at gestellt werden – und zwar zwischen 1. März 2025 und spätestens 28. Februar 2026. Arbeiterkammer Niederösterreich+2BMWET+2

  • Wichtig: Nur die Arbeitsleistung (nicht Material oder Fahrtkosten) ist förderfähig. Die Rechnung muss daher klar zwischen Arbeits- und Materialanteil getrennt ausweisen. wko.at+2Handwerkerbonus+2

  • Der Bonus ist kombinierbar mit der Sanierungsoffensive, sofern die Bedingungen beider Programme erfüllt sind – was euch als Handwerksbetrieb eine doppelte Argumentationsmöglichkeit gegenüber Kund:innen verschafft.
     


Chancen und Herausforderungen für Dachdecker & Zimmerer

Ihre Potenziale im Förderprogramm

Als Dachdecker oder Zimmerer sind Sie besonders gut positioniert für:

  • Dach- und Dämmarbeiten: Dämmung der obersten Geschossdecke, Dachaufbauten, Holzschalungen etc. Viele Dämmmaßnahmen sind förderfähig, wenn bestimmte U-Werte eingehalten werden. umweltfoerderung.at+2wko.at+2

  • Holzkonstruktionen & Aufstockungen: Energetische Verbesserungen bei Holzkonstruktionen (z. B. Holztragwerk, Dachaufbauten) sind Teil vieler Sanierungsprojekte.

  • Kombiprojekte mit Heiztechnik: Wenn ein Hausherr sowieso das Heizsystem tauscht, kann die Dach- oder Kollegenarbeiten zur Sanierung mit eingebunden werden und förderfähig sein.

  • Mehrwert durch Beratung: Da ein Energieberatungsprotokoll verpflichtend ist, entstehen Chancen für Partner, die energetische Planung oder Begleitung anbieten (z. B. gemeinsam mit Energieberatern).
     

Worauf Sie achten sollten

  • Fristen & Reihenfolge einhalten:
     – Registrierung vor Leistungserbringung (bei vielen Fällen)
     – Antrag spätestens 6 Monate nach Rechnungslegung einreichen (bei Einzelmaßnahmen) umweltfoerderung.at

  • Technische Mindestanforderungen: Nur Maßnahmen, die bestimmte U-Werte erreichen oder eine Mindestheizwärmebedarfsminderung erreichen, sind förderfähig.

  • Budgetdeckel & Verfügbarkeit: Auch wenn die Fördertöpfe groß sind, gelten sie pro Jahr und sind limitiert. Wer früh handelt, ist im Vorteil.

  • Koordination mit Energieberatung: Der Energieberater ist nicht nur Pflicht, sondern eine strategische Partnerrolle.

  • Risiko von Kürzungen / Unsicherheit: In der Vergangenheit gab es bei Förderprogrammen kurzfristige Änderungen, Kürzungen oder Unsicherheiten, die Projekte verzögert haben. TGA
     


Tipps zur Angebotsgestaltung & Kundenansprache

Damit Sie aus der Sanierungsoffensive echten Geschäftsvorteil ziehen, hier ein paar praxisnahe Ansätze:
 

  1. Früh an Kunden herantreten
    Sobald das Förderprogramm startet, informieren Sie Ihre Bestandskund:innen, Hausbesitzer:innen, Architekt:innen über die neuen Fördermöglichkeiten – viele planen ohnehin Sanierungen.

  2. Förderfähige Varianten anbieten
    Im Angebot gleich eine Standard-Variante (geförderfähig) und eine Premium-Variante (mit zusätzlichen Extras).
    So lässt sich auf Budget und Fördervorgaben reagieren.

  3. Partnerschaften etablieren
    Kooperieren Sie mit Energieberatern, Heizungsfirmen, Architekten, um paketierte Sanierungsangebote zu machen – vom Dach bis zur Haustechnik.

  4. Referenzprojekte & Sichtbarkeit
    Nutzen Sie abgeschlossene Sanierungen (mit Förderung) als Referenz, dokumentieren Sie die Einsparungen, zeigen Sie Fotos und Erfahrungswerte auf Ihrer Website. Das stärkt Vertrauen und Sichtbarkeit.

  5. Technisch up-to-date bleiben
    Schulen Sie Mitarbeitende in aktuellen Dämmstoffen, Holzbautechniken, U-Wert-Berechnungen etc.
    Nur wer technisch kompetent ist, kann dauerhaft erfolgreich mitreden.




Gemeinsam machen wir Ihre Projekte förderfit – und schaffen nachhaltige Werte im Holzbau.

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